Einbruchschutz im Winter
Die Tage sind kurz und dunkel. Damit startet die Hochsaison für Einbrecher. Zwar ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in den vergangenen Jahren rückläufig, das Thema Einbruchschutz sollte für Gebäudeeigentümer trotzdem einen hohen Stellenwert haben. „In ungesicherten Häusern haben Einbrecher meist leichtes Spiel“, erklärt Michael Conradi von der Initiative Elektro+. „In der Regel handelt es sich dabei um Gelegenheitsdiebe, die es auf einfach mitzunehmende Wertgegenstände abgesehen haben, zum Beispiel Bargeld, Schmuck oder Kleinelektronik wie Smartphone oder Tablet“, so Conradi weiter. „Damit es nicht so weit kommt, sollten Haus oder Wohnung mit der richtigen Schutztechnik ausgestattet werden.“
Mit Licht abschrecken
Bewegungsmelder für Lampen entlarven den Einbrecher bereits dann, wenn er den Gehweg oder den Hof betritt und plötzlich im Licht steht. Dessen oberstes Gebot lautet in der Regel aber: nicht auffallen! Es ist somit wenig wahrscheinlich, dass der Einbrecher an seinem Vorhaben festhält. Den Bewohnern dient der Melder im Alltag als Warnung vor Stolperfallen.
Mit Kameras alles im Blick behalten
Eine Kameraüberwachung des kompletten Grundstücks kann sinnvoll sein. Zum einen lassen sich viele Einbrecher durch eine gut sichtbare Videoüberwachung abschrecken, zum anderen sehen die Bewohner jederzeit, wenn sich ein Unbefugter in der Nähre ihres Hauses aufhält und können im Ernstfall schnell Hilfe alarmieren – auch wenn sie nicht vor Ort sind. Mit Hilfe einer App ist eine direkte Übertragung der Aufnahmen auf ein Smartphone oder Tablet möglich.
Warnung bei Glasbruch
Die Beschädigung eines Fensters ist eine beliebte Einbruchmethode. Vor dem lauten Fernseher oder nachts im Tiefschlaf haben die Bewohner kaum die Möglichkeit das Geräusch einer zerberstenden Scheibe wahrzunehmen. Glasbruchmelder schaffen hier Abhilfe. Sie erkennen, wenn das Glas einer Fensterscheibe oder einer Tür zerstört wird und schlagen Alarm.
Sichere Türen und Fenster
Die Basis für einen wirksamen Einbruchschutz bildet die mechanische Absicherung von Fenstern und Türen. Bei Neubauten sollte man von Anfang an auf die Sicherung dieser sensiblen Bereiche setzen und sich für Fenster und Türen entscheiden, die als „geprüft und zertifiziert einbruchhemmend“ gekennzeichnet ist. Auch für ältere Häuser gibt es verschiedene Sicherheitslösungen wie Schließzylinder, Schutzbeschläge und Zusatzschlösser. Diese Schutzvorrichtungen können auch mit einer Alarmanlage kombiniert werden. Die warnt die Bewohner sofort, wenn Unbefugte versuchen, eine Tür oder ein Fenster zu öffnen.
Bei der Planung des Einbruchschutzes wird die Beratung von einem Fachmann empfohlen. Einen umfassenden Überblick darüber wie ein Haus einbruchsicher aufgerüstet werden kann, bietet die kostenlose Broschüre „Einbruchschutz für Haus und Wohnung“: https://www.elektro-plus.com/downloads.