Die Grundlagen der Breitbandinfrastruktur
Die Digitalisierung ist längst in den deutschen Haushalten angekommen; die Zahl der internetfähigen Geräte, die dort zum Einsatz kommen, wächst kontinuierlich. Sollen Homeoffice, Homeschooling, Online-Shopping, Streaming und vieles mehr ungestört parallel funktionieren, kommen „normale“ Internetverbindungen jedoch schnell an ihre Grenzen. Gefragt ist dann ein Breitbandanschluss, der eine stabile und sichere Datenübertragung mit hoher Bandbreite ermöglicht. Der Zugang erfolgt dabei entweder über Glasfaser, VDSL und Kabel oder aber mobil, via 5G und LTE.
Die Breitband-Technologien im Überblick
Hohe Datenraten über große Entfernungen garantiert vor allem die Glasfaser als modernste und schnellste Breitband-Technologie. Einen Haushalt an das Glasfasernetz anzuschließen, ist zwar nicht ganz billig. Langfristig – vor allem hinsichtlich der künftigen Bedürfnisse einer digitalen Gesellschaft – zahlt sich dieser Anschluss jedoch aus.
Eine Alternative stellt der traditionelle Anschluss über ein Koaxial-Kupferkabel dar. Die Anbindung erfolgt hier über bereits bestehende TV-Kabelnetze. Zwar sind auch über diesen Breitbandanschluss mitunter hohe Datengeschwindigkeiten möglich. Die Geschwindigkeit ist letztlich aber immer abhängig davon, wie viele Nutzer gerade auf das Netz zugreifen.
VDSL, very high digital subscriber line, als weitere Technologie für die Datenübertragung stellt eine Kombination aus zwei Technologien dar. In diesem Fall wird bereits ein Glasfasernetz genutzt. Die Anbindung zwischen Verteilerkasten und Hausanschluss erfolgt jedoch noch per Telefonkabel.
Die Technologie, die die schnellste Datenübertragung ermöglicht, stellt, zumindest in der mobilen Breitbandinfrastruktur, aktuell noch 5G dar, das die Glasfaser-Anbindung der Sendemasten nutzt. Die am weitesten verbreitete und meistgenutzte Mobilfunk-Technologie ist hingegen LTE. Auch hier sind bereits sehr hohe Datenübertragungsraten möglich.
Wer sich für den aktuellen Stand des Breitbandausbaus interessiert, kann diesen über den Breitbandatlas einsehen: www.breitbandatlas.de
Vielfalt im Beruf
Beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur wie auch überall dort, wo es um das komplexe Zusammenspiel internetfähiger Komponenten geht, braucht es qualifizierte Fachkräfte. Informationselektroniker/-innen verfügen über genau das Know-how, das für den Umgang mit intelligenten, informationstechnischen Systemen notwendig ist, und sind daher die richtigen Ansprechpartner.
„In der Informationstechnik geht es um Kommunikationsanlagen und deren Integration, um Informationssysteme, Hardware, Software und die entsprechende Stromversorgung. Als Informationselektroniker/-in verlegt man nicht nur Kabel, sondern ist in vielen ganz unterschiedlichen Bereichen gefragt. Zudem leistet man einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung und zur Datensicherheit“, betont Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).
Auf der sicheren Seite mit dem E-CHECK IT
Wo immer mehr internetfähige Endgeräte im Einsatz sind und die Ansprüche an die Datengeschwindigkeit fortlaufend steigen, ist es wichtig, die vorhandene informations- und kommunikationstechnische Infrastruktur im Blick zu behalten – als Mieter genauso wie als Hausbesitzer. Auch die Gewährleistung der „Datensicherheit“ ist ein wichtiges Thema!
Beim E-CHECK IT nehmen qualifizierte Elektroinnungsbetriebe die vorhandene IT-Infrastruktur genau unter die Lupe. Sie prüfen das Zusammenspiel von Internet, Server, Software und Endgeräten und überprüfen die Übertragungsraten sowie die Qualität und Sicherheit der Übertragungswege. Datenverluste oder lange Wartezeiten können mithilfe dieses Prüfverfahrens vermieden und mögliche Störstrahlungen aufgedeckt werden.
Der passende Fachbetrieb der E-Handwerke in der Nähe ist zu finden unter www.elektrobetrieb-finden.de.